Windstrom verschwindet im Nirwana

Österreich setzt auf Windenergie, um die Abhängigkeit von Gas oder importiertem Atomstrom zu verringern. Das Ökostromgesetz vom Juli 2012 hat das Fördervolumen nahezu verdoppelt, und Niederösterreich erlebt einen Wettlauf der Windparkbetreiber um Standorte. Dutzende Bürgerinitiativen fürchten, dass das Wein- und das Waldviertel mit Windrädern verstellt werden. Und Experten warnen: Für so viel Windenergie ist unser Stromnetz zu schwach.
Deutschland:
Vernichtete Strommenge stieg um 69 Prozent: Wegen fehlender Stromleitungen und drohender Netzüberlastung müssen immer mehr Windparks zwangsweise abgeschaltet werden.

Solange nicht ausreichend Leitungen gebaut seien und besser mit den Nachbarländern kooperiert würde, wäre es besser, „die Energiewende zu stoppen“, sagt der Regulator

3.2.2013:

EU: Stopp für Ökostrom-Subventionen

 

Der Mahnruf der EU kommt keine Sekunde zu früh. Denn knapp zwei Jahre nach Fukushima, als Deutschland mit dem definitiven Atomausstieg die Energiewende endgültig besiegelt hat, ist die Situation alles andere als zufriedenstellend. Die Deutschen haben Milliarden an Euro in die flächendeckende Förderung von Solaranlagen und Windkraftanlagen in der Nordsee gesteckt. Die Rechnung zahlen die deutschen Stromkunden. Der Ökostromzuschlag ist mittlerweile genauso hoch wie der Marktpreis für eine Kilowattstunde Strom. In Österreich liegen die Kosten infolge des Deckels bei der Ökostromförderung für die Haushalte mit rund 62 Euro pro Jahr bei etwas mehr als einem Drittel des deutschen Wertes.